Mahlzeiten, medizinische Versorgung und Betreuung - Kindern in Quito
einen sicheren Ort geben

Darum unterstützen wir die Kindertagesstätte San Roque

 
 
 
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Über die Kindertagesstätte „San Roque“: 

 
 
 
 

Betreuung und Versorgung

Die Tagesstätte bietet 30 Kinder ganztägige Betreuung mit Frühstück, Mittagessen und Nachmittags-Verpflegung und bemüht sich um eine medizinische Versorgung der Kinder mit Untersuchungen, Impfungen, etc.

 

Arbeitgeber

Sie bietet vier Frauen eine bezahlte Anstellung als Kinderbetreuerinnen. 

 

 
 
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Lokalität

Die Tagesstätte befindet sich in einem alten Gebäude in den Markthallen am Rande der Altstadt von Quito, der Hauptstadt Ecuadors.

 

 

Geschichte

1999 gegründet von der Indigena-Gruppe ATIRY und seitdem unterstützt von der deutschen Organisation Casa del Sol - seit 2010 auch von Casa Colibri Schweiz.

 

 
 

Um wen es geht.

 
 

Jeden Tag steht die junge Indigena Siza Tipantuña im alten historischen Zentrum von Quito, in der Nähe des Grossmarktes zwischen tausenden von Autos, dort verkauft die 28-jährige Streichhölzer, Taschentücher und Kaugummi um ihrer Familie das Überleben zu ermöglichen. Dank der Kindertagesstätte „San Roque“ steht Siza dabei nun nicht mehr jeden Tag vor der quälenden Entscheidung: Den vierjährigen Juan den ganzen Tag zu Hause einsperren oder alleine auf der Strasse zu lassen. Mitnehmen darf sie ihn aufgrund eines neuen Gesetzes der Regierung nicht mehr – nicht Verkaufen gehen aber hiesse hungern. Juan ist eines von über 30 Kindern, die in der Tagesstätte betreut, verpflegt und gefördert werden. Drei Kindergärtnerinnen kümmern sich um die Kleinen der Indianergemeinschaft A T I R Y im Alter von ein bis vier Jahren in einem alten Lagerhaus inmitten des grossen Marktes „San Roque“ im Zentrum von Quito. Dort erhalten die Kleinen wenigstens ein Frühstück und eine warme Mahlzeit am Tag und medizinische Grundversorgung. Vor allem aber dürfen sie Kind sein und spielerisch neue Erfahrungen sammeln. Gleichzeitig legen die Betreuerinnen Wert auf altersgerechte Förderung, die die Kinder mit den Traditionen und Gebräuchen ihrer Kultur vertraut machen; so wird in diesem Kindergarten „quechua“ (die ursprüngliche Sprache der Indigenas) wie auch Spanisch gesprochen.

 

Die Gruppe ATIRY ist eine Arbeitsgemeinschaft von Indigenas aus dem Gebiet von Chimborazo und Cotopaxi, die in der Stadt versuchen, Geld zu verdienen, und zwar auf ähnliche Weise wie die meisten Landflüchtlinge, als Lastenträger die Männer und als Strassenverkäuferinnnen die Frauen. Aus diesem Grund stellt sich hier die Aufgabe, die Kinder vor einem Leben auf der Strasse zu bewahren und ihnen gesunde Ernährung und liebevolle Förderung zu geben. Die Eltern leben unter dem Existenzminium und die meisten Kinder sind unterernährt.

 
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